disembodiment


tapirs and care make for a heteroclite couple.
the way they walk on stumpy legs
with their far too delicate hooves —
dusk animals in defile, above whom
the heavy stolidly gets to wave.
their tracks must be indiscreet samples
wherein each knowing how
might read their one joy —
to approach coupling avec politesse.
their voice by contrast a meager sisusisu
not dissimilar to a wheel being hung up
on Sundays, get out of bed, off into the museum,
where her skeletal wire behind the glass
waits for the second lesson:
today I'll teach the beasts
what it means to be kicked in
yet elastic.



disembodiment


tapire sind komplexe gesellen der sorgfalt.
wie sie so einhergehen auf niedrigen beinen
mit ihren viel zu zierlichen hufen —
defilierende dämmerungstiere, über denen
die schwere bedächtig ins wogen gerät.
ihre spuren müssen indiskrete muster sein
in denen, wer sich drauf verstünde
ihre einzige freude liest —
höflichst zur paarung zu schreiten.
ihre stimme hingegen sei ein dürftiges siesusiesu
dem quietschen der radaufhängung nicht unähnlich
sonntags, heraus aus dem bett, ins museum hinein
wo ihr verdrahtetes skelett hinter der scheibe
auf die zweite lektion wartet:
heute erfahren die tiere von mir
was es heißt betreten
und dennoch biegsam zu sein.



from Verzückte Distanzen (zu Klampen Verlag, Lüneberg, 2004)